Video "Eier wenden des Brutapparates R-COM20" |
1.) VorbereitungenZunächst braucht man Hennen und mindestens einen Hahn zum Befruchten der Eier. Ich arbeite mit fünf Hennen auf einen Hahn. Die Eier dürfen nach dem Sammeln nicht gewaschen werden. Anschließend sollten die Wachteleier für mindestens 24 Stunden, jedoch längstens für 10 Tage möglichst im Dunkeln bei ca. 10 ... 15 ° C und nicht zu trocken gelagert werden. Ein- bis zweimal pro Tag wenden.Ich habe mich - da ich berufstätig bin - für einen vollautomatischen Brutapparat entschieden, der sowohl Temperatur, Luftfeuchte und das Wenden automatisch macht. Mit dem R-COM 20 habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Vorab sollte man sich überlegen, wieviel Hennen man nach dem Ausbrüten benötigt. Als Faustwert kann man sagen, dass man ca. die vierfache Menge an Eiern braucht als man später Hennen will; dies gerechnet mit 50 % Schlupfquote und 50 % Hennenanteil. Wenn man Pech hat, so kann man auch bis zu 70 % Gockel haben. Den Brutapparat reinigt und desinfiziert man am besten auch einen Tag bevor es losgeht und heizt ihn auf. |
Dann ist es endlich soweit. Am 17. Tag schlüpfen die Küken. Anschließend sollen sie bis sie trocken sind noch 12 ... 24 h im Brüter bleiben.
Den Brutapparat noch bis zum 21. Tag weiter laufen lassen, da es Nachzügler geben kann.
Über die Schlupfrate wird viel geschrieben. Sie kann von null bis 90% gehen. Als normal würde ich 70 ... 80 % ansehen, wenn die Eier aus eigener Zucht stammen. Falls Transport, längere Lagerung, zu hohe oder tiefe Temperaturen mit ins Spiel kommen, so kann man froh sein, wenn man 50 % erreicht. Den gesamten Vorgang der Wachtel-Kunstbrut habe ich in einer EXCEL-Datei zusammengefasst, die weiter unten heruntergeladen werden kann. Einfach darin das Startdatum ändern, ausdrucken und neben den Brutapparat legen. Viel Erfolg ! |
Video "Schlüpfen eines Kükens" |